Strategiefragen

praktisch und grundsätzlich

Antikriegstag 2013: DGB und Bundeswehr

Zum Antikriegstag erinnert der DGB daran:
"Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!"

Und auch in München gibt es die traditionelle Veranstaltung von DGB, Friedensbündnis und attac (Münchner Gliederungen), am 30.8.2013, 18:30h DGB-Haus - jetzt zum Thema "Drohnen"!

Im diesjährigen bundesweiten "Aufruf des DGB zum Antikriegstag 2013" (PDF 133k) heißt es u.a. ganz aktuell: "Die Bundeswehr soll vollständig aus Afghanistan abgezogen werden" (Bundeswehr mit UN-Mandat wird dagegen akzeptiert).

Dann: "Sie hat im Innern – mit Ausnahme humanitärer Katastrophenhilfe – nichts zu suchen. Wir fordern die Bundeswehr auf, ihre Werbung in Schulen sofort zu beenden."

BUKO35: Friedensforschung kontrovers -

Achtung - ebenso gabs den Vortrag zum Rüstungszentrum - siehe dort
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Die BIFA bereitet Workshop beim BUKO35 (alter Link weg?)vor:

Friedensforschung kontrovers - Kontroversen in der Friedensarbeit

Friedensaktive suchten und fanden immer wieder Unterstützung in der Friedensforschung, auch wenn inzwischen klar ist, daß sich große Teile der staatlich finanzierten Friedensforschung in Richtung „etablierte Politikberatung“ bewegten.

Es war jedenfalls „gut gemeint“, als bei der „Friedenskonferenz“ in München "Friedenslogik statt Sicherheitslogik" mit Hanne-Margret Birckenbach zum Thema gemacht wurde (Februar 2013). Bei näherem Hinsehen erscheint uns vieles dabei als hilflose Kritik an der herrschenden Politik. Es werden Lösungsansätze angeboten, die in Appellen an den Staat eher an Wunschdenken als an Analyse erinnern.

Orwellscher Friedensnobelpreis

von der österreichischen "Solidar-Werkstatt": George Orwell charakterisierte in seinem berühmten Roman „1984“ die Propagandafloskeln autoritärer Regime: „Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei und Unwissenheit ist Stärke.“ Seit heute kann man ergänzen: „Und der Militärpakt EU ist eine Friedensmacht“.

Die Vergabe des Friedensnobelpreises an die EU weist mindestens ebensolche Orwell´schen Dimensionen auf wie im Jahr 2009 die Vergabe dieses Preises an US-Präsident Obama, der den Krieg der USA gegen Afghanistan und Pakistan intensivierte, gemeinsam mit EU-Mächten Libyen zerbombte und unter dem die Rüstungsausgaben auf ein Allzeithoch hinauswuchsen. Der „Friedensnobelpreis“ für die EU ist von einer ähnlich zynisch-grausamen Dimension.

Die Geburtsurkunde des „Friedensnobelpreisträgers“: Völkerrechtswidriger Angriffskrieg ... dort gehts weiter

Libyen - wie solidarisch?

Angesichts der ziemlich (nicht ganz - immerhin!) gleichgeschalteten Medienlandschaft ist die Argumentation der Friedensbewegung wichtig wie eh und je, aber natürlich weder einfach noch selbstverständlich.


wie, solidarisch?

gemeint ist hier: Wie in Tunesien und Ägypten (mit zunächst ungeahnten Erfolgen), gilt das massenhafte Engagement auf der Strasse als große Erungenschaft, und dem sehen wir uns solidarisch verbunden.

Nur: Anders als in den beiden Fällen wurde in Libyen die 'Revolution' von NATO-Staaten 'gekidnappt', der Bürgerkrieg eskaliert, das Land mit militärischer Übermacht brutal verwüstet, die Zahl der Opfer vervielfacht, und so ist zu befürchten, die Perspektive entscheidend verdunkelt.

Solidarität muß hier vor allem heißen: Protest gegen die Ursurpation durch "den Westen", Verantwortliche für die Opfer zur Rechenschaft ziehen, Wiedergutmachung ...



Der militärische "Sieg" der NATO mag momentan die Bombardements beenden, aber die Opfer, die Zerstörung und die Spaltung des Landes bleiben.

Zunächst - wo informieren?

Bundeswehr raus aus der Bildung

Eine wichtige Veranstaltung ist Anlaß dies erneut aufzugreifen:

Wen oder was sucht die Bundeswehr an Schulen

Die GEW München (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) hat Michel Schulze von Glaßer eingeladen, uns dazu auf dem Laufenden zu halten, und hier ist ein jüngerer Text von ihm bei der IMI:
http://imi-online.de/download/MSG_Jugendoffiziere_Studie.pdf

hier bei der BIFA gibts dazu auch einiges ..

Sehen wir uns:

Donnerstag, 4. März 2010, 19 Uhr, DGB-Haus
Thema/Referent s.o.
GEW, Schülerinitiative München und weitere Partner ..

dazu bei der GEW "Informationen zur Meinungsvielfalt":

  • www.gew-muenchen.de/joomla/images/pdf/friedl_schule_2.pdf
  • www.gew-muenchen.de/joomla/images/pdf/friedl_schule.pdf