Ostermarsch

2008: NATO-Schule Oberammergau

Ja, das Ziel für den

Ostermarsch Draußen 2008

Hier verschiedene Infos über unseren voraussichtlich wieder sensationellen ;-) Ausflug in die Berge am Ostermontag, 24. März 2008:

"Nicht für das Leben, für das Töten lernen wir"1

Bisher liegt vor:

  • 1. Formulierungen mit einem "sondern" nach dem Komma waren Zwischenversionen, die versehentlich drin blieben ...
  • 2. bitte selbst in Browser kopieren ;-)

Diesmal zwei Hunde ...

und über 60 FriedensfreundInnen waren beim "Ostermarsch Draußen" dabei, Wetter und Ziel waren beides richtig - und hier ein paar Bilder:

Erding

Nach dem Ostermarsch 2007

Es hat alles gut geklappt.

Marienplatz

Nach der Münchner Samstagsdemo gabs die Friedensbündnispresseeklärung noch vor dem "Ostermarsch Draußen", da als PDF (76k), bei der Friedenskooperative auch als Seite.
Die Münchner Redetexte vom Samstag sind seit Dienstag komplett da.
Bilder gibts erst mal dort von Andreas.

Ein Artikel zum Ostermarsch Draußen ist [nicht mehr online] beim Erdinger-Merkur.

am Kronthaler Weiher

(wird - vielleicht - noch ergänzt)

Die Münchner Ostermärsche 2007

PeaceDie BIFA ist bei beiden engagiert:

Am Samstag geht es um 11 Uhr am Orleansplatz beim Ostbahnhof los, dann der Demonstrationszug und um ca. 12:30 Uhr ist am Marienplatz die Kundgebung.

Das Programm am Samstag ist heuer besondes interessant!

... aber auch der Montag hat seinen Reiz ;-)

Bitte - auch wenn hier salopp von "2 Ostermärschen" die Rede ist - es sind ganz verschiedene Sachen - eine Demonstration in der Stadt (kommt ALLE!) und eine Wanderung für solche, die sowas auch wirklich mögen!

(guckt Euch um ;-)

BIFA-Flugi Erding

Taube Der Name

"Ostermarsch Draußen"

8 + 25 Jahre

Seit 1982, also 25 Jahre gibt es jetzt jedes Jahr den Ostermarsch in München, gut nachzulesen in dieser Tabelle.

Zuerst angefangen hat der Ostermarsch 1958 in England, Als die "Campaign for Nuclear Disarmament" (CND) mit Lord Bertrand Russell von London zur 80km (!) entfernten Atomforschungsanlage Aldermaston zog.
(Hier fehlt noch: wie ging es in England mit den Ostermärschen weiter?)

1960 dann der erste Ostermarsch in Deutschland bei Hamburg, 1961 auch schon in Bayern, von Ingolstadt nach München (!).
Zunächst wuchsen die Ostermärsche Jahr für Jahr an, um nach 1968 zu versiegen, der letzte Ostermarsch dieser Phase war in München 1969. Dazu mehr ein ander Mal.

1982 brachte der Aufschwung des Krefelder Appells gegen die Nachrüstung die Idee und den Aufruf, den Ostermarsch wiederzubeleben.

Das gelang damals bundesweit erfolgreich, bei uns war es eine Zusammenarbeit von Münchner Friedenforum und BIFA.

Daraus entstand zunächst das "Ostermarschbündnis", das erst viele Jahre später auch ganzjährig als "Münchner Friedensbündnis" auftrat ...

und sich seitdem kontinuierlich einsetzt, auch zum Ostermarsch

Einen größeren Überblick zur Ostermarschgeschichte gibt es bei der Friedenskooperative.

50 Leute und 1 Hund

Beim "Ostermarsch Draußen" hätte es kaum besser klappen können - Sonnenschein - Panoramaweg inmitten der Berge und folglich eine bestens aufgelegte Wandergruppe. nicht alle
Panorama
noch ein paar Bilder ...

permanent military population

Das Netz hält noch mehr Informationen bereit. So gibt es für die militärischen Einrichtungen eine Support Group:
"Garmisch is the headquarters for the Area Support Team (AST) that provides community support to the George C. Marshall Center for Security Studies, the Armed Forces Recreation Center, AFRC, and the NATO School in nearby Oberammergau. The Garmisch AST falls under the umbrella of the 6th Area Support Group (ASG) located in Stuttgart approx. 3 hours NW."

Weiter erfahren wir da:
The permanent military population, including family members, is approx. 400. The civilian population, to include AFRC employees, and their family members is roughly twice that.

Und, last but not least: Im nahegelegenen Oberammergau existiert eine "NATO-Schule", betrieben von der Bundeswehr, die eine eigene Betrachtung lohnen würde ...

US-Stützpunkt in den bayerischen Bergen

von Ulrich Sander per E-Mail (redaktionell gekürzt)

Ostermarsch nimmt das kriegstreiberische Marshall Center aufs Korn

Das „Europäische Institut für sicherheitspolitische Studien“ in der Gernackerstrasse in Garmisch-Partenkirchen, kurz George-C.-Marshall Center genannt, wird Ziel einer Friedensaktion von Ostermarschierern.

In einer Bundeswehrverlautbarung heißt es über das Marshall Center: „Das deutsch-amerikanisches Erfolgsprojekt kann stolz auf seinen Beitrag zum Aufbau stabiler Strukturen nicht nur in Osteuropa verweisen.“ Hier werde das verteidigungspolitischen Bildungsangebot für das 21. Jahrhundert vermittelt.

2003 trafen sich in dem Center die Minister Peter Struck und Donald Rumsfeld, um die Differenzen beizulegen, die am Beginn des Irak-Krieges standen. Rumsfeld war dennoch unversöhnlich und forderte Unterordnung unter die USA: "Es liegt der Schluss nahe, dass die Unterscheidung zwischen dem alten und neuen Europa heute nicht wirklich Sache des Alters oder Größe oder Geographie ist. Es ist eine Frage der Haltung - der Vision, die Länder zusammenbringt zu einem transatlantischen Verhältnis." Rumsfeld verzichtete aber auf eine Passage in seinem Redemanuskript, in der einigen Ländern in Europa vorgeworfen wurde, sich durch Opposition und als Gegengewicht zu Amerika zu definieren. Und von Opposition gegen die USA und die CIA kann im Marshall Center schon mal überhaupt keine Rede sein.

Wenn jetzt der BND-Untersuchungsausschuß des Bundestages seine Arbeit aufnimmt, so sollte er auch seinen Blick auf den Olympiaort von 1936 richten.

Bis zu 32 Länder sind dort in Garmisch-Partenkirchen vertreten. Einer der Absolventen ging durch die Weltpresse: „Christoph Lez wurde in Moskau verhaftet, nach Weissrussland ausgeliefert und dort wegen Spionage zu sieben Jahren verschärfter Lagerhaft verurteilt. Er hatte zuletzt als Dozent im George-C.-Marshall Center gearbeitet. Das Center wird von den USA mit knapp 24 Millionen, von Deutschland mit zwei Millionen gesponsort.“ (Süddeutsche Zeitung, 28.7.2001, S.3)

Besonders stark vertreten sind in dem Marshal Center die Länder Afghanistan, Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan, die Mongolei, Russland, die Ukraine sowie die Türkei. Der stellvertretende Direktor des GCMC, der deutsche Generalmajor a.D. Dr. Horst Schmalfeld, gibt den Mann fürs bilaterale Image des Centers. Doch bei Gründung des Centers hieß es in einer Weisung des US-Verteidigungsministeriums vom 25. November 1992 eindeutig: „Das Marshall Center gehört zum Europäischen Kommando der Vereinigten Staaten.“ So spricht man auch in der bayerischen Friedensbewegung von einem „ideologischen Flugzeugträger“ der USA in den oberbayerischen Bergen.

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Leider bringt die Erstfassung dieses Textes von U. Sander in der Zeitung gegen Krieg unsere Wanderung mit dem Münchner Ostermarsch durcheinander - können wir bei der BIFA nix dafür!

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