International

Afghanistan 2008

Aktuell: Picket-Line Donnerstag 8. Mai 2008

BildVon Anfang an war klar: weder NATO noch Bundeswehr haben in Afghanistan etwas verloren.

Inzwischen weiten sich die Kriegshandlungen aus, eine weitere Ausweitung der deutschen Kriegseinsätze droht bei der anstehenden Entscheidung des Bundestags zur Mandatsverlängerung.

In dieser Situation steht der kommende Afghanistankongress, von vielen Leuten aus unterschiedlichen Blickwinkeln vorbereitet.

www.afghanistan-kongress.de

Internationaler Afghanistankongress in Hannover
7.-8. Juni 2008
(Raschplatzpavillon, Lister Meile 4, Hannover)
Der Kongress steht unter dem Motto:

"Dem Frieden eine Chance - Truppen raus aus Afghanistan!"

Wir sammeln Unterschriften zur zugehörigen Petition, z.B. am 1. Mai

mehr demnächst auch hier.

"Blut für Öl", klar.

"Ich bin betrübt, dass es politisch unbequem ist, festzustellen , was jeder weiß: Im Irak-Krieg geht es im Wesentlichen um das Öl"
Der ehemalige US-Notenbankchef Greenspan in seinem eben erschienenen Buch.

Die übrigen Militäraktionen heutzutage sind vom gleichen Kaliber ...

Afghanistan und Deutschland

Afghanistandemo BerlinDie Militärinterventionen haben ihren Zweck - und deshalb sind sie abzulehnen: Ein Unterwerfung anderer Länder unter die Herrschaftsinteressen der Mächtigen ist kein legitimes Ziel, egal wie es maskiert wird.

Diese Argumentation, knapp und hart, taucht im Flugblatt zur Demonstration so auf: Eine Politik zur militärischen Absicherung ökonomischer und geostrategischer Interessen lehnen wir ab.

Es gibt noch viele Faktoren und Fragen für die Debatte, richtig ist es allemal, für eine bündnispolitisch breite Zusammenarbeit einzutreten, um so in einem gemeinsamen Lernfeld die Argumentation voranzubringen, zusammen mit der Anstrengung durch politischem Druck den Einfluß der Militärs zu beschränken.

Also:

Samstag, 15, September 2007, Demonstration in Berlin
12 Uhr Alexanderplatz / Rotes Rathaus

Webseite Aufruf: www.bundeswehr-raus-aus-afghanistan.de/
Demoinformation: www.afghanistandemo.de

Darfur, Sudan ...

Spätere Nachrichten gibts extra ..
Das "Trommeln" setzte sich durch, es gibt eine (massiv) bewaffnete (UN-)Intervention in den Sudan.

Im früheren Artikel wurde das Thema auch erst kurz angesprochen.

Natürlich ist das keine Frage, die man schnell mal am Infostand erklären kann, aber wir wollen die Argumente dazu als Friedensgruppe zusammentragen.

Hier erst mal weitere Links (noch zu ergänzen), Kommentierung kommt dann in Etappen.

Telepolis im Mainstream
www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25868/1.html
anders: Peter Mühlbauer, Darfur – Ethnographie und Geschichte eines Konflikts
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25482/1.html
Radio Utopie 1
www.radio-utopie.de/index.php?themenID=642

Der entsprechende Bereich bei der Uni Kassel

Hier noch (als Suche) Hinweise im Blog.

Hier auch Englischsprachige:

Mahmood Mamdani: The Politics of Naming: Genocide, Civil War, Insurgency
www.lrb.co.uk/v29/n05/mamd01_.html
Histologion
http://histologion.blogspot.com/2007/06/darfur-analysis-deeper-understan...
Darfur: The crisis and the tragedy
www.zmag.org/content/print_article.cfm?itemID=13045
What About Darfur? The case against intervention
www.antiwar.com/justin/?articleid=8922

Faslane 365

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Pressemitteilung Faslane 365, 02.08.2007

Die Kampagne gegen die britische Atomwaffenbasis, mit einer internationalen Blockade-"Kette" von einem Jahr ("365 Tage") imponiert, darum auch mal ein Hinweis hier bei der BIFA (Dazu ein englischer Zeitungsartikel (nicht mehr da) mit kontroversen Leserkommentaren!),

Der Kampagnenbericht:

Teachers Blockade
Wer ist wer? ;-)

“Teachers against Nukes” stand groß auf dem Banner vor der britischen Atomwaffenbasis in Faslane, Schottland. Eine internationale Gruppe von LehrerInnen und PädagogInnen protestierte gestern gegen das britische Atomwaffenprogramm Trident, welches nach einem Parlamentsbeschluss vom 14.3.2007 erneuert werden soll. Sechs der Protestierer blockierten das Südtor der Atomwaffenbasis für mehr als eine halbe Stunde, sodass der Verkehr umgeleitet werden musste und sich ein etwa drei Kilometer langer Stau an der Basis entlang bildete. Die sechs blockierenden PädagogInnen sowie drei Helfer wurden verhaftet. Drei Frauen der Gruppe kamen aus Deutschland. ...

G8 - "Gegengipfel": Vandana Shiva

Alternativg.jpg

Logo?In der G8-Aktionswoche fand auch der sog. "Alternativ-" oder auch "Gegen-Gipfel" statt, eine Reihe von Podiumsveranstaltungen und noch mehr Workshops.

Bisher scheint relativ wenig davon dokumentiert, es gibt (gab?) immerhin Videodokumentationen bei der UNI Rostock, die einige wichtige Veranstaltungen umfassen.

Dann gibts dort zum Download kein Manuskript/Übersetzung der Abschlußrede von Vandana Shiva.

Ergänzung: Hier als "Rede in sehr deutlichem Englisch" - nee, Link weg (MP3 9Mb)

Zum bequemeren Nachlesen hier als Webseite:

G8 - Aktionstag gegen Krieg

Planungen speziell zu diesem Aktionstag werden .. /2007/05/178163 auf Indymedia vorgestellt.

Friedensbewegte sind bei dieser "Überschrift" besonders angesprochen ...

Das ist der Gipfel - die Allgemeinverfügung

allgemeinverfuegung_300px.jpeg

Das Komitee für Grundrechte und Demokratie hat sich mit den Schikanen gegen die G8-Gegner auseinadergesetzt:
Die Polizeidirektion Rostock - nicht die Demonstrierenden - fügen dem Ansehen der Bundesrepublik Deutschland schweren Schaden zu (Link wo?)

Die neue Allgemeinverfügung kann man u.a. beim Friedensratschlag nachlesen

und beim Grundrechtekomitee folglich: Jede Spekulation über Gefährdungen beruht nicht auf Erkenntnissen, sondern dient nur der Begründung eines nicht legitimierbaren Ausnahmezustands.
... ...die Argumentation, dass manche Vertreter anderer Staaten in Demonstrationen geäußerte Kritik "als unfreundlichen Akt empfinden" und auswärtige Beziehungen dadurch belastet werden könnten. Deshalb soll das Versammlungsrecht beschränkt werden.

USA: No War - Out of Everywhere

sorry
Friedensmärsche in den USA - Hundertausende für Truppenrückzug und mehr ..

Mal sehen was wir dieses Jahr hierzulande mobilisieren können!

Darfur / Sudan

Mit allen möglichen Mitteln wird zur Zeit versucht, die Öffentlichkeit für eine Militärintervention in den Sudan "reif zu machen".

Nachtrag, weiterer Artikel: Stefan Kröpelin beim Friedensratschlag

Man muss - wie immer - die dahinter stehenden Interessen erforschen, die Fakten herausarbeiten und die Darstellungen hinterfragen:

Das, was Establishment und Co. bei uns wollen, ist dem Sudan die Souveränität zu nehmen, wie wir es von Kosovo bis Somalia laufend erleben.

- Werden die Verhältnisse dadurch besser?
- Stimmen die "Vorwände"?
- Was ist der eigentliche Grund?

Der eigentliche Grund ist in den letzten Jahren fast immer: Da ist ein Land, das aus irgendwelchen Gründen "interessant" ist für die kapitalistische Ausnutzung, und da ist eine Regierung, die nicht nach der Pfeife der "reichen Industrieländer" tanzt.

So auch im Sudan.

Nun werden alle möglichen Punkte zusammengetragen, um "endlich" das Land unter Kontrolle zu bringen. Die meisten Menschen wissen der offensichtlich mit großen Geldmitteln ausgestatteten Kampagne keine Argumente engegenzusetzen und sind verunsichert.

Der "alte" Kolonialismus kommt im modernen Gewand wieder

.

Achtung: Die Leiden der Bevölkerung werden wir nie verharmlosen - allerdings darf das nie ein Vorwand für gewaltsame Interventionen werden, womit die Katastrophe bisher immer erst Recht verschlimmert wurde! Probleme wie in Darfur gibt es immer wieder nicht nur auf dem Kontinent, und die Ursachen werden bei uns systematisch verdrängt.

In der Regel hat die machtpolitische Einmischung von außen (die gewöhnlich von Europa aus nicht wahrgenommen wird) wesentlichen Anteil am Leiden der Bevölkerung!

Für alle guten Willens hier der Hinweis auf den Vortrag von Tim Steinberg (Hamburg), der einige Legenden zurechtrückt und erfreulicherweise im Netz dokumentiert ist.

Warnung: Wenn die Kampagen für eine Militärintervention im Sudan so Erfolg hat wie die verwandten Kampagen davor, ist dies ein erneuter Freibrief für die Ausbeutung der "3. Welt" durch die Konzerne der "reichen" Länder, und die Garantie für weitere Angriffskriege in Folge!

Die Bevölkerung der "reichen Länder" hat allerdings dafür nur die Rüstungslasten mitzutragen und die Militarisierung der Gesellschaft ...

Wie gesagt, bei "Steinbergrecherche" nachlesen.

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